Spitzensport in Kopenhagen
Vier VfL-er (Manni, Jens, Alex und Corinna) machten sich auf den Weg nach Kopenhagen und dabei erlebten sie so einiges... Los gings am Samstag früh um halb fünf. Manni kam fast direkt aus Kappeln und hatte tatsächlich nicht eine Minute geschlafen, als wir uns auf den Weg nach Kopenhagen machten. Das zeigt mal wieder, was so gehen kann... Keine Angst vorm Alter :-)! Die Fähre erwischten wir pünktlich und um kurz nach acht standen wir bereits vor unserem Hotel. Nach dem Einchecken gings in die Halle. Start war dort um 10 Uhr. Leider war die Halle nicht so optimal für Zuschauer ausgerichtet. Sie hatte innen eine Radsportbahn und noch einen weiteren VIP-Bereich, dadurch war der Platz von den Tribünen leider sehr weit weg. Aber gut, es ging ja allen so. Zudem war es sehr warm, die Organisatoren hatten am Mittwoch eine ganze Reihe von externen Kühlgeräten eingebaut, nachdem am Dienstag auf der Tribüne schnuckelige 47 Grad gemessen wurden.
Der Samstag verlief spannend. Es waren noch 3 dänische Paarungen im Spiel, leider ohne Chancen, aber die Stimmung in der Halle war prächtig. Bis 15 Uhr verfolgten wir somit 5 Halbfinals, die jedoch alle klar verliefen. Am Abend ging es dann noch einmal von 17-22 Uhr mit den restlichen 5 Spielen weiter, auch diese wurden deutlich entschieden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntag wollten wir noch kurz ein bisschen Sightseeing einbinden, allerdings hat uns die Verkehrsführung einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass wir dann doch wieder zu Halle gefahren sind. Wir wollten ja auch nichts verpassen. Los ging es dann mit dem Damendoppel, ein rein chinesisches Duell. Anschließend folgte das rein koreanische Duell im Herrendoppel. Beide Spiele zeigten tolle Ballwechsel und klasse Reaktionen. Dann kam das erste richtige Highlight des Tages, das Dameneinzel. Mit Carolina Marin war die letzte Europäerin im Feld der Finalisten dabei. Sie hatte das Publikum klar auf ihrer Seite. Gegnerin war die Nr. 1 der Welt, Li Xuerui aus China. Nachdem der erste Satz verloren ging, gaben das Publikum und auch Carolina alles. Ein kurzer Rückstand zu Beginn des Zweiten wandelte sie schnell in einen Vorsprung, den sie dann auch beibehalten konnte. Es folgte also ein dritter Satz und die Halle tobte. Im dritten Satz fightete die kleine Spanierin unglaublich (und auch lautstark). Letzten Endes wurde dieser Kampf belohnt und sie konnte sich den Titel sichern. Ein wirklich toller Moment. Wir sind gespannt, wie sich die Karriere der jungen Spanierin weiter entwickeln wird.
Im anschließenden Herreneinzel kämpften die Nr 1 der Welt, Lee Chong Wei, und die Nr. 2, Chen Long, um die begehrte Trophäe. Mal wieder musste sich Lee Chong Wei aus Malaysia dem starken Chinesen geschlagen geben. Auch hier wurden uns wieder tolle Ballwechsel mit super Reaktionen geboten.
Das letzte Spiel, das rein chinesische Mixed, haben wir uns dann nicht mehr angeschaut. Statt dessen machten wir noch einen Auotgramm-Rundgang mit Fotos. Und auch hier hat sich wieder gezeigt: Badminton ist ein Fan-naher Sport. Alle Spieler waren stets zu Fotos oder Autogrammen bereit und zeitweilig schauten sie sich, wie der dänische Spieler Carsten Mogensen, die Spiele mit ihren Familien mitten im Publikum mit an.
Zwei tolle Tage lagen hinter uns, Spitzensport durften wir hautnah miterleben, es war wieder ein richtig schönes Badminton-Erlebnis. Mal schauen, wo es uns das nächste Mal hin verschlägt!
von links nach rechts: Carolina Marin (Weltmeisterin Dameneinzel), Peter Gade (dänischer "Veteran"), Viktor Axelsen (3. Platz Herreneinzel)
Manni und Peter Gade
Alex und Viktor Axelsen